"Schwammstadt" & Versickerung trotz der Verschwendung?
Kann die Entsiegelung städtischer Siedlungsflächen die geschilderte Wasser-Verschwendung ausgleichen und sinkende Grundwasserspiegel aufhalten?
Diese bei genauer Betrachtung eher rhetorische Frage ist sehr leicht mit einem soliden NEIN zu beantworten: Die Entsiegelung urbaner Flächen ist wünschenswert und für lebenswerte, bald zu heiße Städte geboten und notwendig. Falls diese entsiegelten Flächen vorwiegend der Versickerung und der Grundwasser-Neubildung dienen sollen, so sind diese Bemühungen angesichts der üppigen Wasserverschwendungen nicht nur in deutschen Haushalten völlig unzureichend und setzen an der falschen Stelle an.
10 Kubikmeter Wasser können pro Person und Jahr leicht eingespart werden. Um diese bereits entnommene verschwendete Menge wieder ins Grundwasser zu versickern, müßten je nach örtlicher Niederschlagsmenge und Verdunstungsrate, 20 - 60 qm Boden neu für die Versickerung bereit gestellt werden.
Bei 10.000 Einwohnern sind das 50 ha - bei 100.000 Einwohnern 500 ha. Soviel Fläche hat keine Stadt auch nur annähernd zur Verfügung. Von den Grundstückskosten und den Millionenausgaben für einen Rückbau ganz abgesehen.
Die übliche und üppige Wasserverschwendung pro Person um 10 Kubikmeter senken, das geht dagegen schnell und einfach und kostet nur wenige Euro.